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Bericht zu der Veranstaltung „Von Idomeni nach Osnabrück“ am 14.9.2016

Unsere Relocation-Veranstaltung in der Schlossaula am 14.9. war sehr gut besucht! Wir schätzen, dass über 250 Menschen gekommen waren, davon vielleicht 40 aus Syrien und anderen Fluchtländern. 196 Personen haben die Mini-Resolution für die Erhöhung der monatlichen Aufnahmezahl auf mindestens 2.300 Plätze unterschrieben. Zusammen mit dem Brief der Unterstützerorganisationen werden die Unterschriftlisten jetzt an Frau Merkel abgeschickt.

Kurz vor der Veranstaltung erreichte uns noch die Nachricht, dass die monatlichen Relocation-Plätze jetzt von der Bundesregierung erhöht wurden auf 500. Das ist natürlich schon mal besser als nichts – aber weit entfernt von dem, was notwendig ist.

Der Bericht von den beiden Ärzten Bita und Khalil Kermani über die Situation in den Lagern war total wichtig. Berührend war das Foto von dem wenigen und ekligen Essen, das sie jeden Abend und jeden Morgen – in Plastik eingeschweißt – in einem der Militärcamps bekommen. Bei so einer Ernährung kann man nicht viel mehr als dahinvegetieren.

Auch war ihr Bericht über die Refugees – Selbsthilfe Jafra in dem Familiencamp Lakadekia beeindruckend. Hier finden Sie den Report von Jafra – allerdings steht da nicht drin, wie viele  Schwierigkeiten ihnen die Campleitung und die NGOs bereiten!
Die Diskussion mit den PolitikerInnen faserte schrecklich aus – so viele Phrasen wurden gedroschen! Gut waren viele Beiträge aus dem Publikum, mehrfach korrigierten sie die Behauptungen von Dr. Middelberg (MdB der CDU) und Herrn Spiering (MdB der SPD). Auch Frau Keil ( MdB der Grünen) bekam ein wichtiges Feedback zu ihrer Bemerkung, dass wir den Weg über die Familienzusammenführung (nach Dublin 3, Art. 1 Abs.2 und Art. 17 Abs.1 ) nicht vernachlässigen sollen, solange es diesen Weg überhaupt noch gibt: Tabea Kriesten vom Exilverein wusste zu berichten, dass ihrer Erfahrung nach diese Wege der Familienzusammenführung schon jetzt nicht mehr funktionieren.

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